Der Bio-Beschaffungsmarkt war bislang durch Knappheit an heimischen Rohstoffen gekennzeichnet. Durch die verstärkte Umstellung der Erzeugerbetriebe in den vergangenen beiden Jahren, kann der heimische Bio-Markt künftig vermehrt mit heimischer Ware versorgt werden.
Viele Verarbeiter und Händler würden gerne mehr auf heimische Ware setzen, aber die Beschaffung lässt sich nicht einzelbetrieblich sicherstellen. Je enger die Herkunftsregion definiert wird, desto größer die Schwierigkeiten im Mengen und Qualitätsausgleich. Vielfach muss in neue Infrastruktur oder in neue Anbauverfahren investiert werden.
Wenn sich für die Marktpartner, d.h. für die erzeugende und die abnehmende Seite, keine langfristigen Preis-Mengen-Sicherheiten bieten, bleibt die Angebotslücke bestehen – obwohl Kundeninteresse besteht. Die bio-offensive unterstützt daher den Aufbau stabiler Kooperationen und Lieferbeziehungen. Dabei sorgen zwei Instrumente für mehr Absatzsicherheit bei den Erzeugern:
- Der Aufbau von innovativen Kooperationsprojekten zwischen Erzeugern und Verarbeitern entlang der gesamten Wertschöpfungskette wird gezielt unterstützt.
- Bio-Verarbeiter wie z. B. Mühlen und Rohstoff-Erfasser wie z.B. Erzeugergemeinschaften und andere Handelsunternehmen erhalten mit dem Bio-Sourcing-Check kompetente Beratung zu ihrer Beschaffungssicherheit.