Ausbildung &
Lehrer
Fundierte Wissensbasis als zentrale Voraussetzung für Umstellungsbereitschaft

Ökolandbau in der landwirtschaftlichen Berufsbildung

Verstärkte Ansprache der Zielgruppe Junglandwirte

Eine zentrale Grundlage für die Umstellung weiterer Betriebe ist, dass die Landwirte von morgen während der Ausbildung fundierte Kenntnisse zum ökologischen Landbau erhalten. Nur dann sind sie in der Lage, eine Betriebsumstellung wertneutral und kompetent zu prüfen. Der beste Ansatzpunkt ist dabei die berufliche Bildung, d. h., die Ausbildung, die Berufs- und Fachschule sowie die überbetriebliche Ausbildung. Dies wurde in den letzten Jahren nicht zuletzt durch die Arbeiten im Rahmen der bio-offensive in verschiedener Weise aufgegriffen.

So wurden und werden Fortbildungen für Lehrer und Ökoinhalte in Meisterkursen angeboten. Auf Basis der Ergebnisse einer bundesweiten, von der bio-offensive durchgeführten Tagung zum Thema der Integration des Ökologischen Landbaus in die berufliche Bildung im Jahre 2014 wurden weitergehende Aktivitäten zu diesem Themenfeld mit anderen Akteuren abgestimmt, um die weitreichenden Ziele zu erreichen. So wurde im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) das BÖLN-Projekt „Status-quo-Analyse und Erarbeitung von Handlungsoptionen zur stärkeren Integration des ökologischen Landbaus in der beruflichen Bildung im Berufsbild von Landwirt/in, Gärtner/in und Winzer/in“ (Projektpartner KÖN, VLK, DBV) initiiert. Das Projekt wird in enger Abstimmung mit der bio-offensive durchgeführt und endet 2019 mit einer bundesweiten Abschlusstagung am 27./28.03.2019. Die im Rahmen der bio-offensive gewonnenen Erfahrungen flossen außerdem in die Ausgestaltung der Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau (ZÖL) in Form von konkreten Handlungsmaßnahmen ein.

Koordination der Länderaktivitäten und Weiterentwicklung eines bundesweiten Netzwerkes

Im beantragten Projektzeitraum soll die bislang entwickelte bundesweite Vernetzung aller Aktivitäten und Akteure zum Thema weiter vorangetrieben und verstetigt werden. Der bio-offensive kommt hierbei eine zentrale Bedeutung zu, weil es aufgrund der föderalen Strukturen und der Länderzuständigkeit für das Thema Bildung bundesweit hierfür keine Zuständigkeiten gibt. Insofern wird die bio-offensive im beantragten Projektjahr diese zentralen Vernetzungsaufgaben übernehmen.